Donnerstag, 1. September 2011

Gastfreundschaft und Mieterfeindlichkeit

Gestern hatte ich meinen ersten denkwürdigen Tag in Madrid. Meiner neuen Heimat. Und so widmete ich dem, was ich am ersten Tag in einer fremden Stadt so gerne mache: mich treiben lassen. Kleine Gassen entdecken, irgendetwas typisches essen. Und dabei kaum den Stadtplan benutzen. Meine Kamera war natürlich mit dabei und ich habe etwas überlegt, welches das erste Bild sein sollte, das meinen Blog über die spanische Metropole ziert. Es wurde dieses hier:


Mit offenen Armen wurde ich von der Familie meines Großonkels, an die ich mich nicht mehr erinnern kann, empfangen. Es gab gleich leckeres Essen, sie haben mir bei Ausdrucken von irgendwelchen Dokumenten geholfen und behandelten mich, als wäre mein Besuch schon etwas alltägliches. Ein Hoch auf die spanische Gastfreundschaft.

Die Wohnungssuche in Madrid macht keinen Spaß. Während man große Strecken zurücklegt und neidisch auf die entspannten Madrilenen schaut, die in einem der unendlich vielen Cafés oder Bars das Getränk ihrer Wahl schlürfen, wird einem beim Anblick eines Zimmers die ganze gespannte Vorfreude brutal vernichtet:



Dieses zimmer-artige Gebilde kostet knapp 400€ im Monat.

Aber ich hatte Glück. Denn schon seit einigen Wochen stand ich über Twitter mit einem Franko-Kubaner in Kontakt. Er machte dieselben Erfahrungen wie ich, nur hatte er irgendwann einen Glücksgriff. Er rief mich an, ich schaute mir die Wohnung an, sie gefiel mir, fertig. Was mir nicht gefällt sind die Wohnungspreise in Madrid. Die Bilder kommen noch.

Und mit der erfolgreich abgeschlossenen Wohnungssuche im Rücken, konnte ich Madrid beruhigt erkunden. Hier die Eindrücke:






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