Sonntag, 28. August 2011

Adios Alemania, Buenos días España

Das Leben ist ein einziges "Hallo" und "Tschüss". 

Damit habe ich die aufkeimende Trauer in den letzten Tagen und Wochen erdrückt während ich mich von alten Bekannten und lieb gewonnenen Freunden verabschiedet habe. Einige werde ich hoffentlich bald begrüßen dürfen. Manche werde ich nie wieder sehen. Aber so ist das Leben. Ein einziges Hallo und Tschüss.
Drei Jahre war ich an der Universität Augsburg immatrikuliert. Zweieinhalb Jahre davon war ich tatsächlich anwesend und ich bekomme das Gefühl nicht los, dass diese eine der prägendsten in meinem Leben gewesen sein wird. 

Aber genug sentimentaler Quatsch. Ich stehe wieder vor einem Umzug ins Ungewisse, einem weiteren Schritt in die weite Welt. Dieses Mal geht es nach Madrid. In der spanischen Hauptstadt beginnt nächste Woche mein Masterstudium.

Dafür, dass ich in einigen Stunden nach Madrid ziehe und noch keine Wohnung habe, bin ich erstaunlich gelassen. Es ist in den letzten Jahren zur Gewohnheit geworden immer wieder mal zu neuen Ufern aufzubrechen. Und vielleicht ist es auch ein kleines Stückchen Lebenserfahrung. Mein Umzug nach Mexiko verlief mit einem denkbar geringem Maß an Organisation erstaunlich effektiv.

Eine weitere Parallele zwischen meinem Aufbruch nach Mexiko vor einem Jahr und meiner bevorstehenden Reise nach Madrid existiert schon jetzt. Wieder startet mein Flug von einem kleinen, unbedeutenden Dorf im Norden Kölns. Somit bin ich zu der tiefen Erkenntnis gekommen, dass sich das für Kölner verbotene Städtchen Düsseldorf für eines sehr gut eignet: um es möglichst schnell wieder zu verlassen. 

Das mache ich dann morgen. Und natürlich nehme ich Fragen der Ungewissheit mit nach Madrid: Wie wird mir Madrid gefallen? Werde ich mit meinen Kommilitonen zurecht kommen? Gibt es in Spanien eine coole Gemeinde? Mit welchen Leuten werde ich die nächsten Monate zusammen leben?

Mal wieder weiß ich es nicht und mal wieder werde ich hier darüber berichten. Herausforderungen dieser Art machen das Leben spannend. Genau wie das häufige "Hallo" und "Tschüss".

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